Heimdialyseverfahren: Ein spannendes Thema für die endlich erwachsen-Teilnehmer

Der 29. Workshop in Köln war nicht nur von strahlendem Mai-Sonnenschein begleitet, sondern auch von einem sehr ansprechenden Workshop.

Im KfH- Nierenzentrum Köln-Merheim wurden die 17 Teilnehmer herzlich empfangen von Jens Petersen (leitende Pflegekraft), Dr. med. Benno Kitsche (leitender Arzt und Beauftragter zur Weiterentwicklung und Förderung der Heimdialyse im KfH) und Pflegekraft Beate Gebhardt-Kruell).

Das Thema „Nierenersatzverfahren“ mit der Möglichkeit der Heimhämodialyse und der Peritonealdialyse standen im Fokus, wofür zwei Heimpatienten angereist waren, die die beiden Verfahren live demonstrierten.


Jörg Rockenbach, der sich seit über 15 Jahren mit der Heimhämodialyse behandelt, präsentierte wie er die Maschine aufbaut, sich selbst punktiert und anschließt. Ebenso konnten die Teilnehmer zuschauen, wie er sich nach der Behandlung wieder von der Maschine abschließt und die Nadeln zieht. Herr Rockenbach hat eine Vielzahl von Vorteilen erläutert, die sein Leben mit Heimdialyse verbessern und flexibler machen.Den aus seiner Sicht einzigen Nachteil – den mangelnden Austausch mit Mitpatienten – kompensiert er mit der von ihm ins Leben gerufenen Selbsthilfegruppe "DialyseStammtisch.de" und der Mitgliedschaft in den Vereinen Junge Nierenkranke Deutschland e.V. und Heimdialyse Patienten e.V. sowie mit seiner Leidenschaft zum Radsport.

Die zweite Dialysevorstellung wurde von Manuela Lob, auch einer langjährigen PD-Patientin vorgeführt. Sie zeigte den Teilnehmern, wie der PD-Beutelwechsel von statten geht und beantwortete währenddessen viele Fragen. Auch sie legte die vielen Vorteile der Heimdialyse und die damit verbundene Flexibilität im Privat- und Berufsleben dar.

Die Teilnehmer stellten viele Fragen, die im Laufe des Workshops durch Dr. Benno Kitsche und Jens Petersen ausführlich beantwortet wurden – gerade auch zu den Themen Shuntpunktion, Neuheiten auf dem Dialysemarkt und zum Thema Transplantation.

Köln zu erkunden gefiel den Teilnehmer ebenso gut, wie der Besuch im „Escape Room“. Hier galt es für die endlich erwachsen-Teilnehmer eine ganz besondere Aufgabe zu lösen: Gemeinsam musste die Gruppe einen Weg aus dem „Escape Room“ finden. Die Bewältigung dieser Aufgabe stärkte das Gruppengefühl der Workshop-Teilnehmer noch einmal mehr.